Altenberg | 19.11.2024
2024 haben bei den Landtagswahlen populistische und rechtsextreme Parteien an Unterstützung gewonnen. Am Anfang des Jahres haben Hunderttausende in zahlreichen Demonstrationen ihre Stimme für den Erhalt von Demokratie und Menschenwürde kundgetan. Sowohl die Deutsche Bischofskonferenz wie die Evangelische Kirche in Deutschland haben sich eindeutig gegen rechtsextreme Parteien positioniert und erklärt, dass die AfD für Christinnen und Christen nicht wählbar sei. Vor diesem Hintergrund luden der Ökumeneausschuss und der Landrat zum 29. Altenberger Forum Kirche und Politik ein, um die Entwicklungen und Gefahren extremer Strömungen in Gesellschaft und Kirchen näher zu beleuchten. Diskutiert wurden Lösungsansätze, die die Entfaltung von Menschenwürde und Demokratie fördern. Wie entstehen Ängste und extremes Denken? Wo sind Vorbilder in der Öffentlichkeit? Was ist authentisch und lösungsorientiert? Welche Einflüsse haben Schule, Elternhaus, die Kirchen und andere gesellschaftliche Gruppen? Welche Rolle spielen die (sozialen) Medien? Das Podium beleuchtete verschiedene Aspekte zu diesem Themenfeld und verwies dabei gern auf das Sprachbild, das Wolfgang Dick, Hirte im Ruhestand, im Vorfeld der Diskussion in der Predigt des Ökumenischen Gottesdienstes gezeichnet hatte: Es sind viele kleine Schrauben, die fest bleiben müssen, damit ein Schiff zusammenhält.
Das Foto zeigt sitzend die Podiumsgäste (v.l.n.r.): Herbert Reul – Minister des Inneren NRW, Prälat Dr. Karl Jüsten – Leiter des Katholischen Büros Berlin / Kommissariat der deutschen Bischöfe, Prof. Dr. Sabrina Krauss – Professorin für Psychologie / SRH-Hochschule NRW, Prof. Dr. Marc Ziegele – Kommunikations- und Medienwissenschaftler / Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Moderator Wolfgang Meyer (WDR 5).
In der hinteren Reihe stehen (v.l.n.r.): Pfarrer Christoph Bernards, Vorsitzender des Ökumeneausschusses, Kreisdechant Norbert Hörter, Landrat Stephan Santelmann, Superintendentin Kerstin Herrenbrück und Wolfgang Dick, Hirte im Ruhestand.