Die Caritas und das Handeln in der Welt

caritas

 

20.06.2017 | Bergisch Gladbach

Kreisdechant Hörter dankte allen Mitarbeitern und den Ehrenamtlichen der Caritas im Rheinisch-Bergischen Kreis, die sich für den Nächsten einsetzen. Indem Christinnen und Christen in dieser Weise für Schwache und Bedürftige tätig werden, handelten sie im Sinne einer Macht, die nicht der Herrschaftslogik dieser Welt entspreche. Christen sollten sich nicht allzu sehr auf die „Reiche“ und Pläne dieser Welt verlassen, sondern vielmehr der Liebe Gottes vertrauen – einer Macht, die immer bestehen bleibe. Jesus sei gekommen, um Zeugnis abzulegen für einen Gott, der die Liebe sei, der auf diese Weise wirke und so sein Reich errichten wolle. Vereint mit dem Heiligen Geist würden Christen aus einer neuen Perspektive heraus immer wieder zeitgemäße Antworten auf Ungerechtigkeit, Leid und Unfrieden suchen. Christus habe uns eingeladen mitzubauen an einer neuen Welt, in der wir an seiner Herrschaft Anteil haben können: Wir können das eigene, geschenkte Leben einsetzen für andere, das Heilswerk Jesu Tag für Tag handelnd aufnehmen und einstehen für die Wahrheit, dass Gott die Liebe sei. Die heilige Mutter Teresa von Kalkutta habe die großartige und schwer fassbare Botschaft vom Gottesreich gerne mit fünf Jesus-Worten aus dem Matthäusevangelium zusammengefasst, ein jedes Wort den Fingern ihrer Hand zugeordnet: „Das-habt-ihr-mir-getan“ (Mt 25,40). Das schon wirkende Gottesreich und unser Zutun an seiner Herrschaft der Liebe, sei nicht zu trennen von unserem Dienst, von unserer Tat. Das habe auch Mutter Teresa gewusst, denn fünf Finger würden eine Hand bilden, die zupacken könne und die sich immer wieder helfend ausstrecken lasse.