23.11.2017 | Köln
Im Erzbistum Köln wird Engagementförderung als wichtiges Thema wahrgenommen. Gefördert wird der Einsatz von Christinnen und Christen durch eine professionelle Begleitung, Beratung und Hilfestellung. Auf diese Weise wird Engagement gestärkt, realistisch umgesetzt und über einen langen Zeitraum erhalten. So werden Situationen eröffnet, in denen abseits stehende Menschen Christus, Heil und Kirche durch einen funktionierenden, ehrenamtlichen Einsatz in ihrem Lebensumfeld erfahren. Kreisdechant Hörter betonte auf der Fachtagung für Engagementförderung die missionarische Kraft, die sich in diesem Zusammenhang entfaltet. Auf das Matthäusevangelium verweisend, machte der Kreisdechant deutlich, dass es gut sei, wenn jemand dafür Sorge trage, dass das Licht derer, die zum Engagement bereit seien, „nicht unter den Scheffel gestelllt“ werde und dass ein solches Licht behütet werden müsse, damit es weiterbrennen und auf den Leuchter im Fenster des Hauses Kirche gestellt werden kann. Ein hell erleuchtetes Haus wird auch von außen wahrgenommen, wenn es sich von der Dunkelheit der Welt abhebt – da wird etwas weithin erkennbar wie die leuchtende Stadt auf dem Berg, ein sichtbares Zeichen für den Glauben und das Handeln der Kirche. Dass ein solches Feuer der Liebe und der Tatkraft auch überspringen kann, zeigen Abläufe und Erfahrungen aus der Engagementförderung. Explizit und implizit, wird das Licht des Glaubens weitergetragen. Kreisdechant Norbert Hörter belegte mit acht Beispielen aus der Praxis der Ehrenamtsmanagerin Teresa Winkel, was durch stetiges und gefördertes Engagement möglich ist. So gibt es bei den Adressaten des kirchlichen Engagements, auch bei den Kirchenfernen, ein Aufhorchen und Mitmachen, eine Öffnung für die Botschaft Jesu. Neue Einsichten und Perspektiven können gewonnen werden. Der Glaube wird wiederentdeckt und auch ganz neu erfahren. Erlebnisse werden an Dritte herangetragen. „Wenn Engagement, wenn Ehrenamt, wenn Getaufte und Gefirmte begleitet, ermutigt und gefördert werden, habe dies“, so Kreisdechant Hörter, „einen missionarischen Charakter, dann geben Christinnen und Christen von ihrem Glauben ein Zeugnis, das bei anderen eine Wirkung entfalten kann.“