05.01.2018 | Bergisch Gladbach
Durch Gott ist diese Welt geworden und in diese Welt wurde er hineingeboren als ein göttliches Kind. Es will zu uns gehören, sich in unserem Dasein entfalten, unser Freund und Bruder werden. Wenn wir mit Christus durch das Leben gehen, wird sich unser Weg immer wieder neu an der göttlichen Liebe ausrichten und segensreich sein. Wenn viele aufbrechen, wird sich die Welt Schritt für Schritt verwandeln. Ob es weise Sterndeuter oder drei Könige waren, die sich schon damals auf einen solchen Weg begaben, ist in diesem Zusammenhang nicht wichtig. Wichtig ist, wer ihre Reise prägen sollte: Christus, das Licht, das Heil und Zukunft verheißt – und das, was sie erkannten: die Notwendigkeit, sich aufzumachen in dieser Welt. Davon können die Sternsinger, die jedes Jahr in der Weihnachtszeit mit großer Freude durch unsere Straßen ziehen, viele Lieder singen. 2018 unterstützten sie Projekte, die Kinderarbeit bekämpfen und solche, die Kinder in die Schule bringen sollen. Die gesammelten Spenden tragen mit dazu bei, das Zusammenleben der Menschen auf eine bessere Grundlage zu stellen. Dieser tiefe Wunsch ist bei vielen Mädchen und Jungen, die engagiert als Sternsinger unterwegs sind, zu spüren. Die Sehnsucht nach Gerechtigkeit wird auch zum Ausdruck gebracht, indem Sternsinger traditionell Orte der Politik und der Verwaltung aufsuchen – Orte an denen Entscheidungen getroffen und an denen das Gemeinwesen gestaltet wird. Landrat Stephan Santelmann begrüßte die Kinder herzlich. Dass die Sternsinger am 5. Januar aus allen Ecken des Kreisdekanates zusammenkamen, um das Kreishaus des Rheinisch-Bergischen Kreises zu segnen, unterstreicht aber auch: Als Christinnen und Christen machen wir uns auf und finden neu zusammen – gemeinsam unterwegs können wir in dieser Welt ein sichtbares Zeichen der Hoffnung auf ein neues Leben sein.