23.12.2017 | Bergisch Gladbach
Betlehem vor über zweitausend Jahren: Viele arme Menschen, die nicht dazugehören. Tagelöhner, die nicht wissen, was morgen ist. Kranke, um die sich niemand kümmert. Leute, auf die man herabschaut. Eine Oberschicht, die mit den mächtigen Römern paktiert und die das Land ausbeutet. Hass und Blutvergießen. Und was macht Gott mit dieser ungerechten Welt? Anno dazumal – und jetzt – und immer wieder? Wird er hart durchgreifen, wie ein mächtiger König? Nein. Er schenkt der Welt ein Kind. Klein und schwach. Ein Baby in der Krippe. Ein neues Leben: neue Augen, neue Ohren und eine neue Stimme. Und es sieht eine Welt voller Wunder. Ins Herz geschlossen wird das kleine Wesen und wir folgen dem sanften Blick. Eine Beziehung kann beginnen. Mit Liebe und Vertrauen. So eröffnet der menschgewordene Gott seine Frohe Botschaft. Jetzt muss alles anders werden, schreit das Baby hinaus. Egal, was vorher war. Wir alle stehen an der Krippe, in einer dunklen Nacht, in der ein Licht erschienen ist. Gelitten unter Unrecht? Von irgendwas getrieben, gehetzt – wie auf der Flucht? Orientierungslos und kein Zuhause? Stehst du da mit leeren Händen, die nicht wissen, was sie tun sollen? Dann nimm, wie Josef und Maria es taten, das Baby von Betlehem in deine Arme.
Frohe und gesegnete Weihnachten!
Ihr Norbert Hörter